Criacao Velha auf Pico

Etwas südlich von Madalena liegt direkt an der Hauptstraße der Ort Criacao Velha. Die Häuser ziehen sich jedoch den Hang hinauf in Richtung Pico.

Die Gemeinde Criacao Velha wurde am 20. November 1799 gegründet und grenzt im Norden an Madalena und im Süden an Candelaria.

Die Region lebt bis heute von der Landwirtschaft, vor allem vom Weinbau. Südlich von Criacao Velha beginnt das wichtigste Weinanbaugebiet von Pico.

Sehenswürdigkeiten:

Im Zentrum am Largo 20 de Novembro steht die Kirche Igreja de Nossa Senhora das Dores. Mit dem Bau wurde 1729 begonnen. Sie hat nur einen Glockenturm und ein Kirchenschiff. Der Hochaltar ist teilweise vergoldet. Auf der rechten Seite befindet sich das Bildnis von Nossa Senhora das Dores.

Der Vorplatz der Kirche mit seinen schattenspendenden Bäumen ist besonders im heißen Sommer ein willkommener Rastplatz.

Neben der Kirche steht der Imperio da Criacao Velha. Es wurde 1902 erbaut.

Seit 1992 hat Criacao Velha eine eigene Folkloregruppe.

Die Weingüter in der Zona do Verdelho rund um die Gemeinde wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier wird vor allem der helle, süße Verdelho angebaut. Sein Geschmack erinnert ein wenig an Sherry. Entlang der Feldwege reihen sich Mauern aus schwarzem Lavagestein. Dahinter finden die Reben Schutz vor dem Wind. Die kleinen Adegas in den Feldern haben oft bunte Türen und Fenster. In ihnen lagern nicht nur Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte, sondern auch das eine oder andere Fass Pico-Wein. Vereinzelt sind auch noch alte Destillierapparate der Winzer erhalten. Sie dienen seit Generationen der Schnapsherstellung.

Mitten im Anbaugebiet steht die restaurierte, leuchtend rote Windmühle Moinho do Frade.

Entlang der Uferstraße kommt man an einer alten Verladestelle (Rola-Pipa) vorbei, von der aus die Weinfässer auf die Schiffe verladen wurden.
Ganz in der Nähe weist ein Hinweisschild (Relheiras) auf alte, in den Fels gehauene Spuren von Ochsenkarren hin.

In Criacao Velha stellt Jose Pereira da Silva Käse her. Jährlich werden über 20 Tonnen produziert.

Sehenswert ist die Gruta das Torres, die seit 2005 für Besucher geöffnet ist. Sie ist die längste Vulkanröhre der Azoren. Mit einer Länge von 5.150 m steht sie sogar auf Platz 16 der längsten Vulkanhöhlen der Welt. Der Eingang befindet sich auf ca. 300 m Höhe und ist von Criacao Velha aus ausgeschildert. Die Höhle ist als regionales Naturdenkmal klassifiziert. Am Eingang führen zunächst Steinstufen ein gutes Stück abwärts. Danach geht es leicht gebückt weiter. Helme und Taschenlampen werden für die Passage zur Verfügung gestellt. Teilweise haben sich bis zu 15 Meter hohe Hallen gebildet. Eine Besichtigung ist nur mit Führung möglich. Die Gruppen starten in der Regel stündlich bis maximal stündlich. Für den Besuch sollte man etwa eine Stunde einplanen. Geöffnet Jan-Juni und Sep-Dez: Di-Sa 14.00-17.30 Uhr. Führungen um 14.30 und 16 Uhr. Juni-Sept.: täglich 10.00-18.00 Uhr. Führungen: 10.30, 12.00, 13.30, 15.00 und 16.30 Uhr. Eintritt: 7 €.

Naturschwimmbad Laja das Rosas.

Busverbindung nach Madalena und Lajes.




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