Cachorro auf Pico

Cachorro ist ein winziges Dorf an der aufregenden Nordküste in der Nähe des 1981 eröffneten Flughafens. Nur noch wenige Menschen leben hier in den Adegas, die vor allem im Herbst zur Weinlese sehr beliebt sind.

Seinen Namen verdankt Cachorro einem seltsamen Felsen, der an einen Hundekopf erinnert und sich vom portugiesischen Namen ‚cachorro‘ ableitet. Die Ohren sind allerdings angekittet.

Die Küste hier nördlich des Flughafens ist sehr bizarr und stark zerklüftet. Es gibt unzählige interessante Felsformationen und einige Lavatore. Die Brandung hat auch einige Höhlen in die Lavaküste gewaschen, so dass an manchen Stellen die Gischt aus tiefen Rinnen nach oben spritzt. Allerdings ist das Klettern an der Küste auch sehr gefährlich.

Beim Ausbruch des Pico im Jahr 1718 hat sich die Lava hier bis an die Küste geschoben und dabei bizarre Formen gebildet.
Wenn man ein Stück an der Küste entlang läuft, findet man einige Lavabrücken und Grotten. Allerdings sollte man auf den lockeren, leicht brüchigen und scharfkantigen Untergrund achten.

Sehenswürdigkeiten:

Im Jahre 1682 wurde hier die Ermida de Nossa Senhora dos Milagres errichtet. Einer der Grundsteine ist noch heute an der Fassade zu sehen.

In Cachorro befindet sich auch die Gedenkstätte Nossa Senhora do Bom Caminho.

Viele der typischen Steinhäuser werden nur noch als Sommerresidenz genutzt. In einer Probierstube kann man den köstlichen Aperitifwein Verdelho probieren. Auch Tresterschnaps, Brombeer- und Honiglikör sind im Angebot. Nicht zu vergessen ist der Feigenschnaps Bagaco de Cachorro. Dazu gibt es einige Informationen.

Cachorro hat auch einen kleinen Hafen. Die Bucht ist aber nur bei stabilem Wetter sicher. Einige betonierte Treppen führen hinunter zur Bootsrampe. Die Rampe ist von schwarzer Lava umgeben. Mit einem kleinen Kran werden die Boote täglich an Land gezogen.

Am Meer befand sich einst auch ein Gezeitenkraftwerk. Es wurde 1998 vom Institut für Zukunftstechnologien (IST) zu Forschungszwecken errichtet. Aufgrund zahlreicher Schwierigkeiten, vor allem mechanischer Art, konnte das auf 400 kWh ausgelegte Kraftwerk jedoch nie in Betrieb genommen werden. Schließlich wurde die Betonruine abgerissen.




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