Kaum ein Ort ist so bekannt für seinen Käse wie Sao Joao. Der 400-Seelen-Ort liegt an der Südküste am Fuße des Pico. 1718 wurde das alte Sao Joao komplett von Lavamassen verschüttet. Der heutige Ort liegt etwas östlich des alten Zentrums, eingerahmt von zwei Eruptionsfeldern (Misterios).
Sehenswürdigkeiten:
Wer freundlich fragt, kann am Vormittag einen Blick in die Käsereien werfen. Neben Criacao Velha ist Sao Joao das zweite Käsezentrum auf Pico. Hier befindet sich auch die Sociedade de Producao de Lacticinios.
Die erste Kirche von Sao Joao, 1699 erbaut, wurde 1718 beim großen Vulkanausbruch von den Lavamassen zerstört. Das Zentrum des Ortes wurde daraufhin weiter nach Osten verlegt, wo 1737 mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen wurde. 1833 wurde schließlich die heutige Igreja de Sao Joao Baptista in der Rua da Igreja fertiggestellt. Um in die Kirche zu gelangen, muss man zunächst einige Stufen erklimmen. Drei Türen führen ins Innere der Kirche. Links steht der einzige Glockenturm mit Kuppeldach. Die Fassade der Kirche ist mit weißen Kacheln verkleidet. Die Kirche besteht aus drei Schiffen. Neben dem Hauptaltar gibt es zwei Seitenaltäre.
50 m von der Kirche entfernt steht das farbenprächtige Imperio da Companhia de Baixo. Etwa 1 km weiter westlich, im Ortsteil Companhia de Cima, steht der Imperio da Companhia de Cima.
Geht man von der Kirche die Straße weiter hinunter, kommt man direkt auf den kleinen Hafen zu. Ein Wellenbrecher schützt ihn nach Westen.
Etwa 300 m östlich des Hafens liegt die kleine Ermida de Santo Antonio. Sie wurde um 1700 unter Antonio Pereira Bettencourt erbaut und im Jahr 2000 restauriert. Sie befindet sich jedoch in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Das Innere ist aber sehenswert: Der Altarraum ist teilweise vergoldet, es gibt sogar eine kleine Kanzel.
In Sao Joao steht auch eine schöne Windmühle direkt an der Hauptstraße.
Zwei Kilometer westlich von Sao Joao passiert man auf der Hauptstraße das 1718 entstandene Lavafeld Misterio de Sao Joao. Hier stand ursprünglich die erste Kirche.
Heute befindet sich auf der inzwischen wieder bewaldeten Lavazunge ein kleiner Rastplatz mit Tiergehege, der Parque Florestal de Sao Joao. Grillplätze sind vorhanden. An die alte Kirche erinnert eine kleine Gedenkstätte, die Sao Joao Pequenino gewidmet ist.
Oberhalb des Ortes liegt der Cabeco do Fogo, ein 478 m hoher Vulkankegel. Er liegt direkt an der Verbindungsstraße zwischen Lajes und dem Osten der Insel.
Der Vulkan entstand 1720 durch monatelange Eruptionen.
Zona Balnear da Ponta do Admoiro. Zona Balnear das Areinhas. Naturschwimmbad am Hafen. Zona Balnear das Arrinhas.
Busverbindung nach Madalena und Lajes.