Die Nordwestspitze von Sao Jorge markiert der Leuchtturm Farol da Ponta dos Rosais auf der gleichnamigen Landspitze Ponta dos Rosais. Er steht direkt an der Steilküste, die hier 300 m fast senkrecht abfällt. Man muss nur der Schotterpiste bis zum Ende folgen, um ihn nicht zu verfehlen.
Der Leuchtturm wurde 1958 erbaut und besteht aus einem markanten, massiven Turm und einigen Wirtschafts- und Unterkunftsgebäuden. Die Leuchtturmwärter waren hier auf sich allein gestellt. Die Zisterne diente der Trinkwasserversorgung. Bei dem Erdbeben am 1. Januar 1980 wurde der Leuchtturm schwer beschädigt. Seitdem ist er nicht mehr in Betrieb und die Gebäude sind dem Verfall preisgegeben. Sie verfallen seitdem. Teilweise sind die Gebäude einsturzgefährdet. Von einer Besichtigung wird abgeraten.
Der moderne Ersatz in 260 m Höhe reicht heute acht Seemeilen weit.
Die Küste fällt hier steil ab. Vom Rand der Klippen bietet sich ein spektakulärer Blick auf die Küste mit den vorgelagerten kleinen Inseln. Hinter dem Eingangstor auf der linken Seite muss man nur ein paar Schritte durch das Gebüsch nach Süden gehen und steht sofort an der Küste.
Direkt an der Landspitze kann man mit dem Boot auch einen Badestopp einlegen. Die Ecke der Insel ist auch ein schönes Tauchgebiet.
In der letzten Kurve des Zufahrtsweges zweigt links ein Fußweg ab, der den kleinen Hügel hinaufführt. Oben steht ein alter, inzwischen restaurierter Walausguck und man hat einen schönen Blick auf den Leuchtturm.
Ein Wanderweg führt zum 4 km entfernten Parque das Sete Fontes. Die holprige Zufahrt zum Leuchtturm ist unbefestigt und nach Regenperioden etwas schmutzig.