Durch Sao Jorge führt eine wunderschöne Panoramastraße von West nach Ost.
Es ist zwar nur eine Sandpiste, aber man kann sie gut mit dem Auto befahren oder noch besser zu Fuß gehen. Sie zweigt von der Hauptstraße EN1 hinter Beira nach Osten ab.
Der Panoramaweg bietet immer wieder atemberaubende Ausblicke. Das schönste Vergnügen auf der nicht asphaltierten Höhenstraße quer über die Insel ist daher eine Wanderung.
Fast die ganze Zeit hat man einen herrlichen Blick auf den benachbarten Pico mit seinem dominanten Vulkanmassiv, das zum Greifen nah scheint. Auf der anderen Seite sieht man bei klarer Sicht am Horizont Terceira und mit viel Glück und Adleraugen auch Graciosa.
Das Hochland selbst besteht aus einer Reihe von Vulkankratern und -kegeln. Sie sind alle dicht bewachsen und bieten herrliche Weideflächen. In den alten Kratern haben sich Seen gebildet und abseits des Weges wird es nicht selten etwas sumpfig.
Der Weg verläuft zunächst auf einer Höhe von etwa 500 m und steigt dann nach Osten zum Pico da Esperanca (1.053 m) auf etwa 1.000 m an. Vom höchsten Inselberg hat man einen Rundblick über die übrigen Inseln der Zentralgruppe.
Unterhalb des höchsten Inselberges erinnert eine Gedenktafel an ein tragisches Flugzeugunglück am 11. Dezember 1999, als eine SATA-Maschine vom Typ ATP530 mit über 30 Passagieren an diesem Hang hängen blieb. Der Pilot verlor die Orientierung.