Die Faja de Joao Dias ist eine abgelegene Häusergruppe mit drei Dutzend Anwesen im Nordwesten von São Jorge. Die kleine Siedlung ist eigentlich verlassen und wird nur noch in den Ferien oder am Wochenende bewohnt. Bis heute ist sie nur zu Fuß oder über das Meer zu erreichen. Im Jahr 2009 wurde jedoch mit aufwendigen Straßenbauarbeiten begonnen, um den Ort in Zukunft auch mit dem Auto erreichen zu können. Die neue Zufahrtsstraße soll einmal an der Mülldeponie beginnen. Bislang ist die Zufahrt jedoch aus Geldmangel nicht fertiggestellt und bereits wieder erodiert.
Die Siedlung verdankt ihren Namen dem wohlhabenden Landbesitzer Joao Dias.
Bislang kann man die Siedlung nur zu Fuß erreichen, indem man von der Hauptstraße nach Norden zum Parque das Sete Fontes abzweigt und sich nach ca. 2,5 km rechts hält. Am Ende der Straße geht es zu Fuß durch ein Tor weiter.
Für den Abstieg sollte man eine gute Stunde einplanen. Unten findet man einen kleinen Kies-Sandstrand und vereinzelte Felder. Fast alle der rund 40 Häuschen sind inzwischen renoviert und als Wochenendhäuser eingerichtet.
Sehenswürdigkeiten:
Ermida de Nossa Senhora de Fatima Ermida Am Rande der Häuser, direkt am Meer, steht die Ermida de Nossa Senhora de Fatima. Sie wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut. Im Sommer wird rund um die Kapelle drei Tage lang gefeiert.
Wer noch weiter gehen möchte, erreicht nach einem weiteren Kilometer am Meer entlang in östlicher Richtung die Faja do Centeio. Man folgt einfach dem Meer. Die letzten Meter bis zu den verfallenen Häusern hat sich die Natur vollständig zurückerobert.