Wer die Azoren richtig erleben will, sollte sich in den typischen Landhäusern einquartieren. Natürlich gibt es auch Hotels mit dem gewohnten Standard der Touristenzentren – allerdings nicht auf jeder Insel.
Das größte Angebot gibt es auf der Insel Sao Miguel. Hier gibt es eine ganze Reihe von Hotels, Ferienhäusern, Pensionen und Privatzimmern.
Die Suche gestaltet sich manchmal schwieriger als erwartet. Wegweiser sind selten. Hotelketten sind in der Hochsaison oft ausgebucht. Aufgeben sollte man aber nie, denn wenn das gewünschte Zimmer schon belegt ist, hat vielleicht die Nachbarin noch etwas frei.
Hotel:
Diese findet man meist in größeren Städten. Die Bandbreite reicht vom luxuriösen Spitzenhotel bis zur Absteige. Die Preise liegen im üblichen Rahmen zwischen 80 und deutlich über 300 Euro pro Nacht. Wer sich selbst verpflegen möchte, sollte auf eine Kochgelegenheit achten.
Pension / Residencial:
Pensionen gibt es nur noch wenige. Oft sind sie zum 2-Sterne-Hotel umbenannt. Preis und Ausstattung sind sehr unterschiedlich. Meist sind sie preiswerter als Hotels und kosten zwischen 50 und 100 Euro pro Nacht.
Casa de Hospedes:
Die Casa de Hospedes wurden klassischerweise von den Gemeinden betrieben und waren nichts anderes als billige Arbeiterunterkünfte. Inzwischen wurden die wenigen noch verbliebenen meist modernisiert. Sie runden einen echten Backpacker-Urlaub ab und garantieren niedrigste Preise.
Privatzimmer:
Privatunterkünfte gibt es überall. Sie haben oft einen familiären Charakter. Alle von privater Hand vermieteten Zimmer, Apartments oder Häuser müssen angemeldet sein. Der Anmeldung geht eine Prüfung voraus. Wer alles besteht wird in der Kategroie Alojemanto Local eingereiht und erhält eine Anmeldenummer (RRAL xy). An der AUßenfassade erkennt mal die Unterkünfte an einem AL-Schild.
Jugendherberge:
Es gibt fünf Jugendherbergen, eine in Ponta Delgada, eine in Vila do Porto auf Santa Maria, eine bei Calheta auf Sao Jorge, eine in Sao Roque auf Pico und eine auf Terceira bei Sao Mateus. Die Herberge in Ponta Delgada ist in einem alten Herrenhaus untergebracht. Sie ist daher äußerlich sehr ansprechend und insgesamt sehr sauber. Mit Jugendherbergsausweis spart man. Preis ca. 20-50 €. Oft gibt es auch ein paar wenige einfache Doppelzimmer.
Camping:
Auf fast allen Inseln gibt es offizielle Campingplätze. Sie ähneln jedoch zum Teil Viehweiden und sind manchmal wenig einladend. Auch sanitäre Einrichtungen fehlen. Ein schöner Platz befindet sich an der Westküste von Pico. Auch auf Terceira und an der Südküste von Sao Jorge gibt es schöne Plätze. Man sollte sich rechtzeitig vor Reiseantritt erkundigen, denn Wind und Wetter können einen Campingplatz schon mal in Mitleidenschaft ziehen. Wer unbedingt wild zelten möchte, sollte sich vorher zumindest kurz beim Besitzer erkundigen. Am besten geeignet sind schöne Aussichts- und Rastplätze. Dort gibt es meist Grillplätze und auch Toiletten.

